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Gas- und Wärmenetze können als Stromspeicher dienen

(Source: Photon, 2015-02-16)

Wärme- und Gasnetze können Schwankungen im Stromnetz ausgleichen. In welcher Form sich Strom am besten puffern lässt und als elektrische Energie bei Bedarf wieder zur Verfügung steht, untersuchten Wissenschaftler im Projekt »Multi-Grid-Storage«. Die Forscher des Fraunhofer-Instituts für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung analysierten, »wie Strom-, Gas- und Wärmeversorgung verknüpft werden können, um eine unflexible Stromerzeugung auszugleichen«. Dabei könne Energie aus überschüssigem Strom »über Elektrokessel oder Wärmepumpen in ein Wärmenetz beziehungsweise durch Elektrolyse als Gas ins Gasnetz« eingebracht werden. So seien »Wärmeketten schon heute vergleichsweise effizient und kostengünstig«, während »die Kosten der Gasketten momentan weit über denen der anderen untersuchten Speicherketten« lägen. Die Wissenschaftler fanden außerdem heraus, dass bestimmte Rahmenbedingungen, wie zum Beispiel Netzentgelte, »nachteilig für die flexible Nutzung aus Wärme- und Gasnetzen« seien. Daher entwickelten die Forscher Vorschläge, »um bestehende Rahmenbedingungen zu ändern« - was jedoch sehr sorgfältig abgewogen werden müsse. So könne etwa »eine geringfügige Veränderung der Abgaben auf Strom für Power-to-Heat-Anlagen dazu führen, dass der Betrieb von Wärmepumpen in Stunden attraktiv wird, in denen die Wärmepumpe nicht systemdienlich« sei, denn sie würden »zu dieser Zeit die Residuallast weiter vergrößern«. Das Projekt ist auf der Website »Energiespeicher« der Forschungsinitiative der Bundesregierung dokumentiert.


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