Forschungsprojekt „REStabil“: Stabiles Stromnetz trotz Energiemix mit Photovoltaik-, Wind- und Biogasanlagen möglich
(Source: Fraunhofer IFF, 2015-02-17)
In dem Forschungsprojekt „REStabil“ untersuchen
Magdeburger Wissenschaftler, wie dezentrale Energieanlagen (z.B.
Photovoltaik) dazu beitragen können, das Stromnetz zu
stabilisieren
Zugunsten der erneuerbaren Energiequellen will Deutschland aus der
Kernenergie aussteigen und sich von fossilen Energieträgern
lösen. Doch das regionale Stromnetz ist in seiner heutigen
Form nicht immer für die gleichzeitige Einspeisung
unterschiedlicher Energiequellen geeignet. In dem Forschungsprojekt
„REStabil“ haben Magdeburger Forscher erfolgreich nach
Lösungen gesucht, wie das Stromnetz zukünftig dennoch den
Energiemix bewältigen kann und sind damit der technischen
Umsetzbarkeit der Energiewende ein gutes Stück näher
gekommen.
Dezentrale Photovoltaik-, Wind- oder Biogasanlagen sollen die
Spannung im Netz unterstützend regulieren
Eine Kleinstadt, ein Gewerbe- oder ein Industriepark könnten
heute durchaus allein aus erneuerbaren Energiequellen versorgt
werden. Doch lassen sich Sonne und Windkraft nicht einfach regeln
und am aktuellen Bedarf ausrichten. Daher setzen die Forscher auf
dezentrale Anlagen, also beispielsweise auf Photovoltaik-, Wind-
oder Biogasanlagen, um die Spannung im Netz unterstützend
regulieren zu können.
Forscher vom Fraunhofer IFF, der Otto-von-Guericke-Universität
Magdeburg und ihre Partner ABO-WIND AG, ZERE e.V., Mitnetz Strom
und GETEC Heat & Power arbeiteten dafür in dem
Forschungsprojekt „REStabil“ zusammen.
Gemeinsam untersuchten sie, wie dezentrale Energieanlagen dazu
beitragen können, das Netz zu stabilisieren und welche
technischen Veränderungen dafür notwendig sind. Sie
erforschten darüber hinaus, welche Anforderungen sich an
intelligente Netzführung und zukünftige Leitstellen
ergeben.
Die Forschungsergebnisse aus „REStabil“ zeigen Wege
auf, Energie aus erneuerbaren Quellen netzunterstützend zu
managen, um deren Zusammenspiel zu optimieren.
Das Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt des Landes
Sachsen-Anhalt hat „REStabil“ mit rund einer Million
Euro gefördert, finanziert aus EFRE-Mitteln.
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