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Innovative Brennstoffzelle versorgt BMBF-Neubau mit Energie
(Source: BMBF, 2015-01-19)
Der Neubau des Bundesministeriums für Bildung und Forschung
(BMBF) wird von einer innovativen Brennstoffzelle mit Energie
versorgt. Ende November erfolgte nach zweieinhalbjähriger
Bauzeit die offizielle Einweihung des Gebäudes an der Spree
zwischen Reichstag und Hauptbahnhof mit Schlüsselübergabe
und Einsegnung.
„Unser neues Gebäude ist energieeffizient und
nachhaltig, bietet den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern moderne
Büros und passt einfach prima mitten ins Berliner Stadtbild.
Bildung und Forschung werden im Zentrum der Hauptstadt für
jeden sichtbar“, sagte Bundesforschungsministerin Johanna
Wanka bei der Einweihung.
Brennstoffzellen-Kraftwerk liefert 100.000 kwh Strom pro Jahr
Für diese Energieversorgung kommt unter anderem ein
gasbetriebenes 250 Kilowatt großes Brennstoffzellen-Kraftwerk
der Dresdner Fuelcell Energy solution GmbH zum Einsatz. Dieses
Mini-Kraftwerk soll rund 100.000 Kilowattstunden (kWh) Strom pro
Jahr erzeugen. Es liefert mit einem elektrischen Wirkungsgrad von
47 Prozent sowohl Strom als auch Wärme. Nach Angaben der
Fuelcell Energy Solution GmbH werden im Vergleich zu einer
herkömmlichen Erzeugung durch die elektrochemische
Energieumwandlung mittels Brennstoffzelle Gaseinsparungen von rund
30 Prozent realisiert. Neben der CO2-Reduzierung emittiert die in
Ottobrunn produzierte Brennstoffzelle auch nahezu keine
Schadstoffe. Zudem verursacht sie weder Lärm noch treten
Vibrationen auf.
Extrem hohe Betriebstemperatur
Ein weiterer Vorteil der im neuen Gebäude eingesetzten
Schmelzkarbonat-Brennstoffzelle (Molten Carbonate Fuel Cell, MCFC),
eine der größten in Gebäuden eingesetzten
Brennstoffzellen dieser Art in Europa, ist die hohe
Betriebstemperatur von 650°C. Sie ermöglicht eine
effiziente Abwärmenutzung bei ca. 400°C, wodurch sich die
Wirtschaftlichkeit zusätzlich erhöht, teilte FuelCell
Energy Solutions mit. Es handelt es sich um das erste große
Kraftwerksprojekt des Unternehmens in Deutschland.
Architektonische Qualität und Nachhaltigkeit
Beim Neubau des BMBF nach Entwürfen des Architekten Christian
Pelzeter handelt es sich um das erste zivile Hochbauvorhaben des
Bundes, das im Rahmen einer öffentlich-privaten Partnerschaft
realisiert wurde. Als Bauherrin wurde die Bundesanstalt für
Immobilienaufgaben (BImA) beauftragt. Ein zentrales Anliegen war
von Anfang an, dass das neue Gebäude neben der
architektonischen Qualität auch die Anforderungen an
Nachhaltigkeit und Energieeffizienz entsprechend den Energie- und
Klimaschutzzielen des Bundes erfüllt.
„Als Bundesforschungsministerium verfolgen wir den Ansatz der
Nachhaltigkeit. Beim Neubau des Ministeriums haben wir uns ganz
bewusst für ein nachhaltiges Energiemanagementsystem
entschieden“, betonte Wanka bei der Eröffnung.
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