Strategie
Vier Stoßrichtungen für ein Ziel

Der globale Wettbewerb auf den neuen Märkten der Energiewende ist Herausforderung und Chance für den Innovationsstandort Ostdeutschland. Es eröffnen sich weltweit Absatzchancen für Produkte, Dienstleistungen und Systeme „Made in Germany“. Gleichzeitig zeichnet sich ab, dass die dynamische Entwicklung des Referenzmarktplatzes Deutschland mit einem rasant ansteigenden Wettbewerbsdruck innerhalb kurzer Zeiträume einhergeht. Es gilt, sich diesen Herausforderungen zu stellen. Die Solar Valley GmbH verfolgt dazu einen vielschichtigen Strategieansatz mit vier Handlungsebenen:

  • Forschung und Entwicklung
  • Wissenschaft und Bildung
  • Netzwerk Ostdeutschland
  • Prozessevaluierung

Grafik: Strategie

Netzwerk Ostdeutschland

Wirtschaft, Forschungseinrichtungen, Hochschulen und weitere Partner aus Politik und Verbänden und sechs Bundesländer sind gemeinsam einem Ziel verpflichtet: Energie für Generationen, dezentral und erneuerbar. Dieser Verbund soll zu einer unternehmerischen Schicksalsgemeinschaft mit hohen Standards hinsichtlich regionaler und gesellschaftlicher Verantwortung entwickelt werden. Die international etablierte Managementplattform Solar Valley GmbH repräsentiert Ost-deutschland, ohne andere Regionen auszuschließen. Es geht um die Kommunikation nach innen und nach außen, weiterhin um die Initiierung, Koordination von Partnern in Netzwerken und die administrative Unterstützung ihrer Einzelprojekte im Bereich F&E und Bildung, um die Umsetzung des Strategiekonzeptes und um die Weiterentwicklung der Konzeption. Das gemeinsame Auftreten bei nationalen und internationalen Bran-chenvertretungen, Expertengremien und politischen Instanzen wird organisiert. Die be-stehenden internationalen Kooperationen zum Wissenstransfer auf europäischer Ebene werden ausgebaut.

F&E

Die Technologieentwicklung wird im Rahmen einer langfristigen und über die jeweiligen Stufen der Wertschöpfung abgestimmten Innovationsstrategie gesteuert. Über allen Innovationen steht das übergeordnete Ziel der Versorgungssicherheit, der Netzstabilität und der Reduktion der Energiekosten. Elementar ist die Entwicklung einheitlicher Schnittstellen sowohl auf energietechnischer als auch auf datentechnischer Ebene. Das Entwicklungskonzept erstreckt sich von der Grundlagenforschung über Demonst-ratoren bis zur Anwendung in innovativen Herstelltechnologien, Produkten, Systemen und Dienstleistungen. Das industriegeführte F&E-Programm wird in einem zeitlich und inhaltlich abgestimmten System von Kooperationsnetzwerken, Verbundvorhaben und Einzelprojekten mit Demonstratoren realisiert.

Wissenschaft und Bildung

Ein integrales Bildungssystem für ausgewählte Wertschöpfungsstufen, Fachdisziplinen und Qualifikationsniveaus, länderübergreifend abgestimmt, sichert den Fachkräftebedarf. Eine Wissensregion SmartEnergy soll in Ostdeutschland entstehen. Studieninhalte in bestehenden Fachrichtungen werden weiterentwickelt, Stiftungspro-fessuren errichtet und neue Studiengänge angeschoben. Die etablierten Summerschools und die bestehenden Graduiertenschulen Photovoltaik werden thematisch erweitert. Der Ausbau erfolgt gemeinsam mit den Industriepartnern. Die Universitäten werden mit ihrem Wissensangebot wichtigen Input in die Forschungsinfrastruktur der Industrie liefern. Die Industriepartner vermitteln den Universitäten relevante Themendefinitionen und unterstützen die Wissenschaft bei der Rückkopplung in die Gesellschaft. Mit neuen Instrumenten der Kooperation soll das hohe Methodenwissen von Universitä-ten und externen Forschungseinrichtungen den Unternehmen zugänglich gemacht und die Forschungsressourcen für die Industrie geöffnet werden.

Prozessevaluierung

Eine kontinuierliche Umfeldanalyse sichert den Erfolg der Strategieumsetzung. Die kriti-schen und chancenversprechenden Einflussfaktoren der Marktdurchdringung werden rechtzeitig identifiziert, damit diese in das Designkonzept des Energiesystems einfließen können. Die erfolgreiche Diffusion der Erneuerbaren Energien in Deutschland wird damit abgesichert. Unter dem zentralen Gesichtspunkt der gesellschaftlichen Akzeptanz der notwendigen Veränderungsprozesse werden die Einflussfaktoren ermittelt. Hierzu werden sowohl Projekte zur umweltpsychologischen Begleitforschung als auch Projekte für eine Lead Market Evaluierung und eine entsprechende makroökonomische Indikatorenbetrachtung gestartet.

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