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Belastungstest von »Strom-zu-Gas«-Anlage übertrifft Erwartungen
(Source: THÜGA/Energy2Market, 2015-02-12)
Die ersten Ergebnisse »eines umfassenden
Belastungstests« einer »Strom-zu-Gas«-Anlage habe
»die Erwartungen beim Wirkungsgrad übertroffen«,
erklärte der Sprecher des Vorstandes der Thüga
Aktiengesellschaft, Michael Riechel, in einer
Unternehmensmitteilung. In ihrem »relevanten Lastbereich
zwischen 50 und circa 325 Kilowatt« habe die Anlage in der
Gesamtbetrachtung von der Stromentnahme bis zur Gaseinspeisung
»einen Wirkungsgrad von bis zu 77 Prozent, bezogen auf den
Brennwert« erreicht. Ein Grund dafür sei, dass man
direkt in das Gasverteilnetz einspeise und auf einen Verdichter
verzichte. Analysiert würden Wirkungsgrad,
Regelgeschwindigkeit, Lastverhalten und die Gasqualität. Der
Elektrolyseur könne »sehr schnell hoch und herunter
geschaltet werden«. Damit reagiere die Anlage auch auf
veränderte Lastsituationen im Netz und erfülle die
Voraussetzungen, um am Markt für Sekundärregelleistung
teilzunehmen. Befinde sich zu viel Strom im Netz, nehme die Anlage
diesen auf und wandele ihn in Wasserstoff um. »Damit
trägt sie auch zur Stabilität des Stromnetzes bei«,
so die Thüga-Mitteilung, und könne die Unterschiede
zwischen Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien und
Stromverbrauch ausgleichen. Nach einer Analyse der Thüga
könne der Speicherbedarf 2020 bei 17 Terawattstunden und 2050
bereits bei 50 Terawattstunden liegen. Die Gasverteilnetze
könnten diese Mengen komplett aufnehmen und gleichsam als
»Batterie der Zukunft« fungieren. Es sei bundesweit die
erste Anlage, die in Wasserstoff umgewandelten Strom ins
Gasverteilnetz einspeise. Sie werde vom hessischen Ministerium
für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung sowie
der Europäischen Union gefördert.
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