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Staffelstein: Solarbranche erhält keine Antworten von der Politik

(Source: Photon, 2015-03-04)

Staffelstein: Solarbranche erhält keine Antworten von der Politik
Knapp 600 Teilnehmer haben sich zur Jubiläumsveranstaltung des Symposiums Photovoltaische Solarenergie angemeldet, das zum 30. Mal im Kloster Banz, Bad Staffelstein stattfindet. Traditionell stand der erste Tag im Zeichen von Fragen der Solarbranche an die Politik, namentlich das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. Dessen Grußworte überbrachte Dorothee Mühl, Leiterin der Unterabteilung Energieinfrastruktur, Energierecht, Strommarkt, Erneuerbare Energien. Ihr Hinweis, »der Minister wäre gern selbst gekommen« führte zu wenig freundlichem Gelächter im Auditorium. »Es waren schwierige Jahre, die hinter Ihnen liegen – und es liegt noch einiges vor Ihnen«, stellte Mühl gleich zu Beginn klar. Denn »ein überschnelles Eingreifen steht nicht auf der Tagesordnung«. Genau das aber ist die Erwartung der Solarbranche. Nachdem der von der Politik vorgegebene Zubaukorridor 2014 deutlich unterschritten wurde und die Branche ums nackte Überleben kämpft, forderte Carsten Körnig vom Bundesverband Solarwirtschaft (BSW) kurzfristig Abhilfe durch Abschaffung der EEG-Umlage auf Eigenverbrauch sowie eine weniger starke Absenkung der Einspeisevergütung. Mühl hatte außer den bekannten Rechtfertigungen für die EEG-Novelle 2014 – »Planbarkeit, Kostenbremse, Synchronisation des Zubaus mit Netzausbau« – keine neuen Informationen und musste sich Vorwürfen stellen, sich nicht vorbereitet zu haben. »Wir verfolgen das sehr intensiv« war ihre Replik auf Fragen, wie es mit der Photovoltaik in Deutschland weiter gehen soll. Antworten gab es keine, wohl aber eine Entschuldigung: »Wir hätten das besser machen können.« Das Symposium dauert noch bis Freitag dieser Woche.


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