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Fraunhofer IWES-Forscher machen Biogasanlagen flexibler
(Source: Fraunhofer IWES/iwr, 2015-07-29)
Der Bioenergie kommt unter den erneuerbaren Energien eine besondere
Rolle zu. Im Unterschied zur Windenergie und Photovoltaik ist sie
nicht von der Witterung, sondern von der Rohstoffversorgung
abhängig. Wissenschaftler des Fraunhofer IWES nutzten diese
Eigenschaft und forschen an der Flexibilisierung der
Stromproduktion.
Rund 8.000 Biogasanlagen gibt es bundesweit. Im erneuerbaren
Energien-Mix könnten sie künftig als flexible Kraftwerke
verstärkt den Ausgleich witterungsbedingter Schwankungen der
Stromproduktion von PV- und Windenergieanlagen übernehmen.
Verlagerung der Biogas-Stromproduktion in wind- und sonnenarme
Zeiten
In dem Projekt „Upgrading von Biogasanlagen durch eine
bedarfsorientierte Dynamisierung der Biogasproduktion“
(UBEDB) suchen Wissenschaftler des Fraunhofer Instituts für
Windenergie und Energiesystemtechnik (IWES) in Kooperation mit dem
Maschinenring Kommunalservice GmbH Kassel und dem Landesbetrieb
hessischer Landeslabore (LHL) nach intelligenten Lösungen zur
Integration der Bioenergie in erneuerbare Energiesysteme.
Projektziel ist es, die Produktion von Biogas in Richtung einer
flexiblen, dynamischen und bedarfsgerechten Verstromung zu
optimieren. Hierfür sollen Biogasanlagen so zielgerichtet mit
organischem Material gefüttert werden, dass ihre Gasproduktion
und Verstromung in wind- und sonnenarme Zeiten verlagert werden
kann, um dann den Beitrag zur Deckung der Stromnachfrage zu
optimieren. Dabei verfolgen die Wissenschaftler
Lösungsansätze, die für die Anlagenbetreiber einen
möglichst geringen finanziellen und technischen Aufwand
verursachen. Das Projekt wird am Hessischen Biogasforschungszentrum
in Bad Hersfeld (HBFZ) durchgeführt, das am Standort über
eine geeignete Forschungsbiogasanlage verfügt.
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