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Neuer Rekord beim Stromexport
(Source: Agora Energiewende, 2015-07-20)
Deutschland hat im ersten Halbjahr 2015 so viel Strom exportiert
wie niemals zuvor: 25 Terawattstunden – das entspricht rund
acht Prozent des hierzulande von Januar bis Juni erzeugten Stroms
– gingen ins Ausland. Im ersten Halbjahr 2014 waren es noch
19 Terawattstunden, ein Jahr zuvor 15 Terawattstunden. Das zeigt
eine Auswertung der Berliner Organisation Agora Energiewende.
Angetrieben worden sei die Nachfrage nach deutschem Strom im
Ausland demnach von abermals gesunkenen Preisen an der
Strombörse, die im europäischen Vergleich zu den
niedrigsten gehörten. Im Durchschnitt seien an der Börse
in den ersten sechs Monaten des Jahres 3,02 Cent pro Kilowattstunde
gezahlt worden (1. Halbjahr 2013: 3,76 Cent/Kilowattstunde, 1.
Halbjahr 2014: 3,24 Cent/Kilowattstunde). Die Preissenkungen seien
die Folge »des deutlich größeren Angebots von
Strom aus erneuerbaren Energien«, so Agora, deren Anteil am
deutschen Stromverbrauch auf den neuen Rekordwert von 31,4 Prozent
(von 81 auf 92 Terawattstunden) gewachsen sei. Im Vergleich zum
Vorjahreshalbjahr sei der Stromexport »insbesondere nach
Frankreich und in die Schweiz deutlich gestiegen und in Richtung
Österreich und Niederlande auf konstant hohem Niveau
verblieben«.
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